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Arbeitsfelder

Sprachentwicklung

Zur Begleitung der kindlichen Sprach- entwicklung ist es notwendig, dass pädagogische Fachkräfte im Rahmen bedeutungsvoller Dialoge ein feinfühliges und zugleich erweiterndes Interaktions-verhalten zeigen, welches Kinder in ihrer sprachlichen, sozialen und kognitiven Entwicklung anregt. Eine alltagsinte-grierte Konzeption zur Förderung von Kindern mit unterschiedlichen Lern- und Lebenserfahrungen muss meiner Auffas-sung nach das kindliche Wohlbefinden ins Zentrum stellen und unterschiedliche Sprachperönlichkeiten berücksichtigen. 

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​Seit 2003 beschäftige ich mich mit der Erforschung und Erprobung von Sprach-fördermaßnahmen, die alltagsintegriert konzipiert sind und Kinder in ihrer Individualität wertschätzen und eng mit anderen Entwicklungs- und Bildungs-bereichen verzahnt sind. Im Rahmen meiner sechsjährigen wissenschaftlichen Tätigkeit am Deutschen Jugendinstitut (DJI) habe ich mit Kolleginnen ein eigenen Sprachförderansatz  entwickelt.



Zu inklusiven sprachpädagogischen Förder-strategien, die die Qualität der Interaktionen unter Kindern und zwischen Kindern und Erwachsenen in das Zentrum stellen und die Lernausgangslagen aller Kinder berück-sichtigen, forsche ich seit 2011, lehre an der Hochschule und halte auf Fachtagungen Vorträge und Workshops. Als freie Fort- und Weiterbildnerin und zertifizierte Trainerin des kanadischen Sprachförderansatzes "Learning language and loving it" qualifiziere ich frühpädagogische Fachkräfte und ganze Kita-Teams. Ein Schwerpunkt meiner Fortbildungs- und Lehrtätigkeit stellen die Fallarbeit und die Videoreflexion von Interaktionsprozessen in und mit der Berufspraxis dar.

Inklusion 

​Das Thema Inklusion stellt die soziale Zugehörigkeit und Partizipation von Kindern, Jugendlichen und Studierenden in das Zentrum der wissenschaftlichen und praxisbezogenen Auseinandersetzung um angemessene Bildungskonzeptionen. Trotz der Ratifizierung der UN-Behinderten-rechtskonvention am 26.03.2009 in Deutschland und der hiermit verbundenen Notwendigkeit der Anpassung des Bildungssystems auf die Bedürfnisse der Lernenden gibt es aktuell kaum Forschungen zu Implementierung inklusi-ver Bildungskonzeptionen.



Seit meinem Forschungsaufenthalt an der Macquarie University in Sydney 2004 begleitet mich das Thema Inklusion im Rahmem meiner beruflichen Tätigkeit. Meine Beobachtungen und Analysen zur australischen Auffassung von Inklusion habe ich in mehreren Veröffentlichungen beschrieben. Seit 2011 lehre ich im Rahmen des Studiengangs "frühkindliche inklusive Bildung (BiB)" an der Hochschule Fulda und engagiere mich für die Leitidee einer inklusionssensiblen Hochschule. Dies umfasst eine inklusive Weiterentwicklung meiner Forschung und Lehre in Bezug auf die Methoden- und Perspektivenvielfalt.  Im Rahmen der Initiative "Vielfalt studiert" beteiligte ich mich an der Entwicklung und Erprobung innovativer Lehr- und Prüfungs-formate zur inklusiven Gestaltung von Hochschullehre. Die Dokumentation des Projektes ist in Form eines DVD-Materials und eines Fachartikels publiziert worden.

 

In meinem aktuellen Forschungsprojekt "inklusive Weiterentwicklung von frühpäda-gogischen Regeleinrichtungen", dient ein von Prof. Dr. Sabine Lingenauber, Janina v. Niebelschütz (Hochschule Fulda) und mir entwickeltes Qualifizierungskonzept als Set-ting für die Erforschung der inklusive Kompetenzentwicklung in Fort und Weiterbil-dungskontexten.

​Professionalisierung 

In Hinblick auf den internationalen Forschungsstand ist davon auszugehen, dass das Ausbildungsniveau des pädago-gischen Personals einen entscheidenden Faktor für die Qualität in pädagogischen Einrichtungen darstellt. Dazu durch welche Mechanismen in der Fort-, Weiter- und Ausbildung  berufspraktische Kompetenzen weiterentwickelt werden können, gibt es allerdings kaum Forschung.

Seit 2006 beschäftige ich mich mit der Wei-terentwicklung beruflicher Kompetenzen. Mein Fokus liegt in meinen Weiterbildungsangeboten auf der Kompe-tenzentwicklung von frühpädagogischen Fachkräften, Studierenden und HochschullehrerInnen. Seit 2010 beschäf-tige ich mich wissenschaftlich mit Aspekten der frühpädagogischen Qualität und dem Zusammenhang zur Qualifizierung und Professionalisierung des pädagogischen Personals. Zentral ist für mich die Frage, wie durch Professionalisierungsmaß-nahmen und Praxisentwicklungsprojekte Handlungskompetenzen entwickelt werden können, die auf fachwissenschaftlichen Standards  basieren. Im Rahmen meiner Dissertation habe ich die Professiona-lisierungsprozesse von Frühpädagogik-studierenden theoretisch modelliert und erforscht. In  einem multimethodischen Studiendesign habe ich zum einen wiederholt Veränderungen in der Inter-aktionsqualität in der Berufspraxis erfasst. Zum anderen habe ich durch qualitative Methoden die unterschiedlichen Lernwege zur Ausbildung frühpädagogischer Kompe-tenzen rekonstruiert.

 

In meinem aktuellen Forschungsprojekt “Internationalisierung und Kompetenz-orientierung inklusiver Lehrangebote" ist das zentrale Ziel  die Entwicklung multime-dialer Lehrmaterialien im Master "Inklusive Pädagogik und Elementarbildung" an der JLU Giessen, die international vergleich-ende Perspektiven auf Inklusion beinhalten.

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